Eier und Nährstoffe
Wenn wir unseren Eierkonsum reduzieren, reduzieren wir automatisch auch die Anzahl von Küken, die getötet werden. Dazu kommen die gesundheitlichen Vorteile. Ein Ei enthält bereits so viel Cholesterin, wie das täglich empfohlene Höchstmaß erlaubt. Und Eier sind nicht die einzige Cholesterin-Quelle in unserer Ernährung. Menschen, die sich nicht vegan ernähren, nehmen durch den Konsum von Milch und Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Gerichten, die Ei enthalten, zusätzliches Cholesterin auf. So kann man kaum unter der empfohlenen Höchstmenge bleiben, ohne den täglichen Eierkonsum zu verringern.
Ein weiteres Gesundheitsrisiko ist eine Lebensmittelvergiftung – Salmonellen. Eier und Eiprodukte sind Hauptursachen für Lebensmittelvergiftungen. Da leichte Vergiftungen oft nur zu kurzzeitigen Magen-Darm-Störungen führen, werden sie auch von Ärzten meist gar nicht als solche erkannt. In schweren Fällen kann eine Lebensmittelvergiftung sogar zum Tod führen.
Nährstoffe, die sich in Eiern befinden, findet man auch in pflanzlicher Nahrung. Beta-Karotin (welches der Körper in Vitamin A umwandelt) ist in gelben und orangefarbenen Obst- und Gemüsesorten enthalten, z.B. in Karotten, Süßkartoffeln, Pfirsichen, Aprikosen und Orangen - und genauso in grünem Blattgemüse wie Kohl oder Wirsing. Vitamin E findet man in Pflanzenölen, Nüssen und Mandeln. Das B-Vitamin Cholin ist unter anderem in Soja, Grünkohl, Blumenkohl, Blattsalat, Erdnüssen und Hafer enthalten. Lutein ist in Orangen, Erbsen, Mais, Brokkoli und anderen Pflanzen sogar reichlicher enthalten als in Eiern. Wir haben in der Nahrung unserer westlichen Welt genügend hochwertige Eiweiße zur Verfügung, die wir unserem Körper durch den Genuss von verschiedenen Hülsenfrüchten und Getreide zuführen können.